Regionale Ramen – Eine Tour durch Japans Ramen- Landschaft

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Regionale Ramen – Eine Tour durch Japans Ramen- Landschaft

Weizenbier aus Bayern, Berliner Weißes aus Berlin, Altbier aus Düsseldorf. In Deutschland hat jede Region ihren ganz eigenen Gerstensaft.
Ähnlich verhält es sich in Japan. Doch nicht mit Bier (oder wenigstens nicht ganz so stark ausgeprägt), sondern mit Ramen!

In diesem Artikel stellen wir Ihnen die drei Ramen-Hochburgen Japans vor: Hakata Ramen, Kitakata Ramen, und, nicht zu vergessen, Sapporo Ramen!

1. Hakata Ramen


Haben Sie schon einmal von Tonkotsu Ramen gehört?

Tonkotsu gehört zu den bekanntesten Ramen-Arten in Japan und bedeutet wörtlich „Schweineknochen“*.
Zwar bestehen die meisten Ramen-Suppen zum Teil aus ausgekochtem Schweinefleisch, doch Tonkotsu Ramen nehmen die „Schweinerei“ erst so richtig ernst. Um den vollen Geschmack zu extrahieren, wird eine große Menge von Schweineknochen auf hoher Hitze mehrere Stunden gekocht bis die Gelatine aus den Knochen schmilzt und dem Sud eine milchig weiße Färbung gibt.

Dünne Weizennudeln eignen sich am besten für Tonkotsu Ramen, da sie die fette Suppe gut aufnehmen und dem Gericht eine leichtere Note verleihen.

Serviert werden Tonkotsu Ramen mit gebratenen Schweinefleischscheiben (Chashu) und Beni Shoga (pinker Ingwer).
Der süßlich scharfe Ingwer ist dazu da, das starke Schweinearoma ein bisschen abzudämpfen.

Der deftig derbe Geschmack von Tonkotsu Ramen ist nicht jedermanns Sache, doch Tonkotsu-Liebhaber und Partygänger, die ihrem Alkoholrausch etwas entgegensetzen wollen, schwören auf die Kraft des Schweinesuds.

*Versuchen Sie das Wort Tonkotsu auf keinen Fall mit dem Wort Ponkotsu zu verwechseln, wenn Sie Ramen bestellen.
Der Koch könnte es Ihnen äußerst übelnehmen, eine Flachpfeife genannt zu werden.
 

2. Kitakata Ramen
Kitakata ist eine Stadt in der Präfektur Fukushima und gehört zu den drei berühmten Ramen-Hochburgen in Japan.

Kitakata Ramen zeichnen sich, anders als Tonkotsu-Ramen, nicht so sehr durch ihre Brühe sondern durch ihre Nudeln aus.
Kitakata Nudeln habe eine breite abgeflachte Form, was sie von vielen anderen runden Ramen-Sorten deutlich unterscheidet.
Um das für Kitakata Ramen-Nudeln typische weiche Kaugefühlt zu erzeugen, wird der Teig mit viel Wasser versetzt und mehrere Stunden ruhen gelassen.

Die Suppe besteht aus zwei Komponenten – Sud von ausgekochten Schweineknochen(teilweise mit Hühnerbrühe) und Fischbrühe – die erst kurz vor dem Servieren vermischt werden und dem Gericht ein einzigartig volles Aroma verleihen.
Zum Schluss wird die Suppe entweder mit Salz oder Shoyu (Sojasoße) verfeinert, je nach Vorliebe des Kochs.

Der reiche Geschmack der Suppe zusammen mit dem angenehmen Kaugefühl der weichen Nudeln machen Kitakata Ramen zu einem ausbalancierten Ramen-Erlebnis.
 

3. Sapporo Ramen


Wir wollen nicht voreingenommen erscheinen, aber Sapporo ist und bleibt DIE Ramen-Hochburg in Japan.
Wohin man auch sieht, überall laden Aushängeschilder Passanten zum Genuss von Ramen ein.
Stadtteile wie Ramen Yokocho, Shinramen Yokocho, Tanuki Dori oder Kotoni beherbergen mehr als 600 Ramen-Restaurants. Zudem gilt Sapporo als die Geburtsstätte von Miso-Ramen.

Sapporo Ramen werden mit leicht gekräuselten, gelben Chijiremen-Nudeln hergestellt, die, ähnlich wie Kitakata Ramen, lange ruhen müssen, um ihre charakteristische Festigkeit zu erlangen.
Zudem werden die Ramen-Nudeln mit hochwertigem Tauwasser aus den Teine Bergen gefertigt, was ihnen ihren eigentümlich schönen Glanz verleiht.

Im Gegensatz zu vielen anderen Ramen-Arten bei denen das Gemüse nachträglich drapiert wird, wird bei Sapporo Ramen die Brühe von Anfang an zusammen mit allerlei Gemüse, z.B. mit Sojasprossen und Zwiebeln, aufgekocht. Schmalz und Knoblauch geben der Suppe einen deftigen Geschmack – genau richtig für die kalten Wintertagen im Norden Japans.



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Miso Ramen Rezept Shoyu Ramen

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